Samstag, 23. August 2014

1. Seetag auf der Diamond Princess

Der erste Seetag ist klassischerweise dazu da, dass man sich von der langen Anreise etwas entspannt und sich in Ruhe auf dem Schiff eingewöhnen kann. Wir haben es daher auch langsam angehen lassen und uns auf dem Schiff umgeschaut.

Wir hatten diesmal eine Außenkabine, also keine mit Balkon, so dass wir nachdem wir ausgeschlafen haben doch irgendwann an Deck sind. Sieben Stunden Zeitverschiebung sind ja auch nicht ohne... Als erstes haben wir im Buffet Restaurant am Heck gefrühstückt.



Das ist praktisch, man kann sich innen am Buffet bedienen und dann raus an die frische Luft mit Blick auf den Pool und das Meer. Das Buffetrestaurant ist rund um die Uhr geöffnet.



In den À-la-carte-Restaurants werden die abendlichen Menüs serviert. Eistee, Wasser, Kaffee und Tee bekommt man an den Selbstbedienungsstationen im Buffet Restaurant. Außerdem gibt es einen 24-Stunden-Zimmerservice. Ich habe immer die 1,5 Liter Flaschen Wasser getrunken, die in der Kabine regelmäßig aufgefüllt werden. Sie kosten 3,50 US$ pro Flasche.

Die über 2.500 Passagiere verlaufen sich auf dem großen Schiff, aber natürlich ist man nicht alleine. Es gibt einen kleinen Pool am Heck, außerdem sind auf den verschiedenen Decks Liegestühle verteilt.



Der rund mit dunklem Holz überdachte Bereich ungefähr in der Mitte des oberen Fotos ist ein spezieller Bereich für Gäste des Spa, er ist abgegrenzt, man kann nicht einfach hinein schlendern. Ich habe wenig Leute dort gesehen, aber ab und zu sonnte sich dort jemand oder war im Whirlpool.

Weiter oben wird es sportlich! Neben Minigolf gab es ein Basketball Feld. Ein paar Australier habe ich spielen sehen, aber als wir hoch sind war es gerade leer und wir haben ein paar spontane Bälle geworfen. Und ich habe sogar getroffen! ;-)



Das Wetter war etwas durchwachsen, nicht allzu warm aber im Laufe des Tages doch so, dass man sich an geschützten windstillen Bereichen gut sonnen konnte.



Oben sieht man, dass es überall frische Handtücher und auch Decken zum Wärmen am Abend gibt. Wenn es zwischendrin zu warm wird, kann man sich je nach Lust und Laune mit Softeis oder mit einem Getränk abkühlen.



Dies hier ist der Blick auf den großen Pool in der Mitte des Schiffs. Hier waren auch einige Kinder, die geplanscht haben.Wir haben uns später auch in die Nähe dieses Pools gelegt, zum Schwimmen ist er doch angenehmer als der kleine am Heck.

Vorne Richtung Bug gibt es die sog. Wohlfühloase The Sanctuary. Das ist ein Open Air Spa mit kleinen Erfrischungen, Massagen und erweitertem Service. Der Zutritt kostet extra, man kann sich dort für einen halben Tag einmieten und hat etwas mehr Ruhe als anderswo. Wobei ich es allgemein nicht allzu hektisch sondern eher entspannt fand. 



Mit Schiffs-Erkundungen und Faulenzen am und im Pool sowie dem Lesen von Japan-Reiseführern verging der Tag schnell. Wer so spontan fährt wie wir dieses Mal, hat an so einem Seetag genügend Zeit, sich ein wenig über Land und Leute und die künftigen Ziele zu informieren. Außerdem gibt es natürlich ein umfangreiches Bordprogramm, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Mir war aber eher nach Faulenzen und Lesen.

Das Abendessen haben wir im À-la-carte-Restaurant genossen. Man hat eine große Auswahl, es gab auch viel japanisch angehauchtes. Mitreisende Vegetarier waren etwas enttäuscht von der doch sehr begrenzten vegetarischen Auswahl (Salat oder Salat?!, wobei der Tofu vegan war, aber manche mögen lieber westliche Küche); sie sind dann im Buffet-Restaurant fündig geworden. Das Menü des heutigen Abends sollte an Audrey Hepburn erinnern, die Patin der ersten Star Princess war und in vielem selbst wie eine Prinzessin wirkte.



Als erstes gab es Lachs, in warmem Meersalz geräuchert auf getoastetem Brioche und einer Schnittlauchbutter, danach entschied ich mich für gemischten Blattsalat mit Wachteleiern, 4-Käse Tortellini mit Sahnesauce, Agedashi Tofu (knusprige Tofuwürfel mit scharfer Tempura-Sauce, superlecker!) und als Dessert hatte ich Vanille Panna Cotta, Zitronen Cheesecake und mit Grand Marnier marinierte Beeren.

Wer wollte, konnte noch Kino unter den Sternen genießen. Dazu nahm man die Decken (weiter oben auf einem der Fotos zu erkennen), kuschelte sich auf eine Liege und lauschte über Kopfhörer dem Ton, der Film Gravitiy mit Sandra Bullock und George Clooney lief auf dem großen Monitor.



Dies ist Teil eines Reiseberichts über unsere 2-wöchige Reise nach Japan. Details dazu sowie Links zu den anderen Tagen finden sich hier.

6 Kommentare:

  1. Wow, das sieht richtig luxuriös aus! Vor allem die Pools und das super leckere Essen *schwärm*. Ich glaube ich muss auch einmal eine Kreuzfahrt machen :)

    Liebe Grüße,
    Michaela

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    1. Hallo Michaela,
      ganz so luxuriös sind die Princess Cruises Schiffe nicht, man fühlt sich noch wohl darin. Das Essen fand ich wirklich gut, vor allem auch die asiatischen Sachen. Es waren ja viele Japaner an Bord, da passte die Qualität und der Geschmack.
      Meine erste (Fluss-)kreuzfahrt habe ich übrigens mit Anfang 20 gemacht, auf dem Jangtsekiang in China, in einer 24er Kabine. Das war weniger luxuriös, ich geb's zu. ;-)
      Liebe Grüße
      Barbara

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  2. George Clooney und Sandra Bullock unter Sternen auf hoher See hat man natürlich nicht alle Tage :-) So wie es ausschaut kann man sich die Zeit bis zum nächsten Landgang ganz gut vertreiben.
    Liebe Grüße
    Bruno

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    1. Auf diesen modernen amerikanischen Schiffen ist unheimlich viel geboten, langweilig wird es einem bestimmt nicht! Ich persönlich sitze oder stehe oft auch nur gerne da und gucke aufs Wasser. 😀
      Liebe Grüße
      Barbara

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  3. Hallo Barbara,
    ich bin immer wieder fasziniert, was es offensichtlich alles auf so einem Kreuzfahrtschiff gibt. Auch wenn es nicht die luxuriösesten Schiffe sind, mir würde der Luxus mehr als ausreichen, haben wir normalerweise in unseren Unterkünften nicht so eine Auswahl... aber das mit dem tagelang auf See sein wäre nicht so mein Ding.
    LG
    Hartmut

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    1. Hallo Hartmut,
      ich würde auch mit weniger Luxus auskommen, mich reizt vor allem die Route bzw. die unterschiedlichen Stops, die man anfährt. Auf See könnte ich Monate verbringen, glaube ich. So ein Schiff ist groß und man hat offline auch mehr Zeit zum Bücher lesen oder entspannen.
      Liebe Grüße
      Barbara

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